Der Begriff der Nachhaltigkeit

Das Wort «nachhaltig» wird heute in den unterschiedlichsten Zusammenhängen – wie etwa in der Werbung, in der Politik und in Leitbildern von Unternehmen – verwendet. Nicht immer hat der Begriff dieselbe Bedeutung oder wird gleich verstanden. Eine umfassende Bedeutung auf internationaler Ebene erhielt der Begriff in den 1980er-Jahren durch die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Diese verfasste 1987 den Bericht «Our Common Future» (bekannt als Brundtland-Report) mit dem folgenden Leitbild:
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

 

Die drei Bereiche der Nachhaltigkeit und deren Schnittstellen

Die drei Bereiche der Nachhaltigkeit und deren Schnittstellen (Grafik: Nachhaltigkeitsstrategie der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur)

«Agenda 2030»: Grundlage für gemeinsames Handeln
Der Brundtland-Report bildete in der Folge die Grundlage für die weiteren Diskussionen um die globale Weiterentwicklung auf internationaler Ebene. Mit der Agenda 2021 der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung wurden 1992 in Rio de Janeiro Leitlinien zur weltweiten Förderung der nachhaltigen Entwicklung erarbeitet. Seit 2016 bildet die Agenda 2030, die von den Staats- und Regierungschefs aller UNO-Mitgliedstaaten in New York verabschiedet wurde, mit ihren 17 Zielen – den Sustainable Development Goals (SDGs) – und 169 Unterzielen den geltenden Rahmen für die Bemühungen zur gemeinsamen Lösung der globalen Herausforderungen unserer Zeit.

Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft
Das Nachhaltigkeitsverständnis im Kanton Luzern basiert im Wesentlichen auf der Brundtland-Definition und orientiert sich an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.